OnlyFans verspricht Unabhängigkeit, schnelles Geld und ein Leben nach deinen Regeln. Klingt nach einem Traum, oder? Doch die Plattform hat auch ihre Schattenseiten. Während einige Creator ihre finanzielle Freiheit genießen, geraten andere in gefährliche Situationen – sei es durch aufdringliche Fans, rechtliche Fallstricke oder mentalen Druck. Hier sind die Risiken, die du auf dem Schirm haben solltest.
Wenn Online-Fans in der echten Welt zur Bedrohung werden
Für viele Creator beginnt alles harmlos: ein netter Chat mit einem Fan, ein scheinbar unverfängliches Treffen. Doch manchmal nimmt es eine düstere Wendung.
Jüngste Gerüchte drehen sich um den 32-jährigen Tavaughn Lee, der angeblich eine OnlyFans-Creatorin in eine gefährliche Situation gelockt haben soll. Auch wenn offizielle Bestätigungen fehlen, zeigt dieser Fall, dass persönliche Treffen mit Abonnenten extrem riskant sein können.
Die goldene Regel: Wenn du dich mit jemandem aus deiner Community triffst, dann nur an sicheren, öffentlichen Orten. Teile niemandem deine Adresse mit, informiere eine Vertrauensperson über das Treffen und sei im Zweifel lieber zu vorsichtig als zu leichtsinnig.
Rechtliche Fallen: Was du als Creator wissen solltest
Nicht jedes Land sieht digitale Erotikarbeit locker. In manchen Regionen kannst du schneller Probleme bekommen, als du denkst.
Ein Beispiel: Eine 32-jährige Creatorin wurde in Thailand im Dezember 2024 verhaftet, weil sie expliziten Content an einem öffentlichen Ort drehte – ein Verstoß gegen das strenge Pornografiegesetz des Landes. (mothership.sg)
Bevor du loslegst, solltest du die gesetzlichen Regelungen in deinem Wohnsitzland und in den Ländern, in denen deine Inhalte konsumiert werden, prüfen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!
Wenn Fans zu Stalkern werden
Je größer deine Reichweite, desto höher das Risiko, dass sich jemand zu sehr für dein Leben interessiert. Stalking ist ein reales Problem für viele Creator – manche wurden sogar in ihrem eigenen Zuhause aufgesucht.
Eine Creatorin erzählte, wie ein Fan ihre Adresse herausfand und anfing, ihr persönliche Nachrichten mit verstörenden Details über ihren Alltag zu schicken. So etwas kann schnell eskalieren.
Deshalb solltest du:
- Keine echten Adressen preisgeben – nutze ein Postfach.
- Keine Standorte in Echtzeit teilen.
- Deine Privatsphäre-Einstellungen auf Social Media anpassen.
Finanzielle Risiken: Wenn Abonnenten nicht das sind, was sie scheinen
Geldverdienen auf OnlyFans kann richtig gut laufen – bis Betrüger ins Spiel kommen. Rückbuchungen, gehackte Accounts oder Fans, die angeblich bereit sind, hohe Beträge zu zahlen, dann aber plötzlich verschwinden – all das kommt häufiger vor, als du denkst.
Schon 2020 gab es Berichte, dass OnlyFans über Jahre hinweg keine Mehrwertsteuer gezahlt hatte und dadurch rechtliche Probleme bekam. (it.wikipedia.org)
Damit du nicht in eine Falle tappst:
- Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für dein Konto.
- Prüfe regelmäßig deine Einnahmen und verdächtige Aktivitäten.
- Traue keinen Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
Mentale Gesundheit: Der unterschätzte Druck des Creator-Daseins
Jeden Tag neuen Content zu liefern, immer gut drauf sein, Fans entertainen – das kann auf Dauer heftig an die Psyche gehen. Creator stehen unter enormem Druck, Erwartungen zu erfüllen, und die Angst vor Hate-Kommentaren oder dem „Auffliegen“ im echten Leben ist real.
Was du tun kannst:
- Setze klare Grenzen für dich selbst und deine Arbeitszeiten.
- Lass dich nicht von negativen Kommentaren runterziehen – blockieren ist dein bester Freund.
- Vernetze dich mit anderen Creatorn, um Unterstützung und Tipps zu bekommen.
Fazit: OnlyFans ist kein risikofreier Goldesel
Ja, du kannst auf OnlyFans gutes Geld verdienen. Aber es ist kein Zuckerschlecken – es gibt Gefahren, die viele unterschätzen. Stalking, Betrug, rechtliche Probleme oder mentaler Stress – all das gehört für viele Creator zum Alltag.
Mach dir keine Illusionen: Am Ende des Tages ist deine Sicherheit und dein Wohlbefinden wichtiger als jeder Follower oder jeder Dollar. Bleib vorsichtig und setze klare Grenzen – online und offline.